Fasching in Italien: Orangenschlacht, Papiermaché und süß Frittiertes

Italien ist auch im Fasching bzw. zur Karnevalszeit definitiv eine Reise wert.
Im ganzen Land gibt es Faschingsumzüge, köstliche Leckereien und besondere Traditionen.

Fasching beginnt in Italien direkt nach dem Dreikönigstag und endet an Aschermittwoch. Die wichtigsten Feiern finden zwischen Giovedi Grasso (Faschingsdonnerstag) und Mardi Grasso (Faschingsdienstag) statt.

Jede Region hat ihre typischen traditionellen Masken und Figuren. Beispielsweise den Harlekin in Venedig, Peppe Nappa in Sizilien oder Matoci in Trentino Alto Adige.

Wenn du wissen willst, welche Faschingsfeste in Italien besonders sehenswert sind und was die Italiener zur Faschingszeit essen – all das erwartet dich hier in diesem Post!

Fasching in Italien

Die 5 außergewöhnlichsten Karnevalsfeiern in Italien

1. Orangenschlacht – in Ivrea, Piemont

In der Altstadt von Ivrea gibt es im Fasching drei Tage lang eine riesige Schlacht mit Orangen. Ritter bewerfen sich mit den süßen aber auch ein bisschen harten Früchten. Nachgestellt wird damit eine Volksrevolte im Mittelalter. Wer in Vitamin C baden will, sollte sich das Orangenmassaker im Piemont geben. Ein Helm kann nicht schaden, wenn bei der „Battaglia delle Arance“ Tonnen von Orangen aus Sizilien und Kalabrien geworfen werden.

2. Papiermaché und bombastische Umzugswägen – in Viareggio, Toskana

In Viareggio wird ein Monat lang Fasching gefeiert. Und zwar gibt es mehrere Paraden mit unglaublich kreativ gestalteten Umzugswägen aus Papiermaché. Viareggio ist ein bekannter Badeort, aber im Fasching verwandelt er sich in ein riesiges Festival.

3. Renaissance & mittelalterliche Turniere – in Ferrara, Emilia-Romagna

Die Stadt Ferrara feiert den Karneval mit dem Wiederauflebenlassen der Renaissance und des Mittelalters. Vor der Kulisse von Renaissance-Paläste kann man in eine andere Zeit eintauchen bei festlichen Banketten, prächtigen Kostümfesten und Theateraufführungen. Das Mittelalter kommt auch nicht zu kurz, es gibt Turniere und mittelalterliche Shows.

4. Ältester und süßer Karneval – in Fano, Marken

Zusammen mit dem Karneval von Venedig ist der in Fano einer der ältesten. Es gibt mehrere große Faschingsumzüge und während der Parade der Festwägen wird allerlei Süßes in die Zuschauermenge geworfen. Sogar auf der Website des Karnevals fliegen Zuckerl!

5. Die berühmten Masken – in Venedig, Venetien

Wer hat nicht schon einmal vom weltbekannten Karneval in Venedig gehört. Farbenprächtige aufwendige Kostüme, kunstvolle Masken und Bälle in venezianischen Palästen. Die ganze Stadt verwandelt sich in eine verzauberte Welt. Es entsteht eine einzigartige Atmosphäre, die unzählige Touristen anzieht.

Weitere beeindruckende Faschingsfeiern in Italien
  • Wandernde Bäume (‚Rumita‘) in einem Nationalpark in der Region Basilikata
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Süßspeisen zur Faschingszeit in Italien

Auch in der Faschingszeit hat Italien ganz besondere Köstlichkeiten zu bieten, die vor allem frittiert sind:

Frittelle
Mit Puderzucker bestreute frittierte Bällchen, die es in verschiedenen Varianten gibt. Das Rezept stammt aus Venedig, wo es in der Renaissancezeit eine eigene Zunft gab, die diese Süßspeise herstellte.

Castagnole
Ebenfalls frittierte Bällchen, die man mit Schokolade oder Riccotta gefüllt oder nur mit Puderzucker bestreut bekommt.

Ciambelline di Carnevale
Sie sehen aus wie Donuts und werden wie die zwei Süßigkeiten oben ebenfalls herausgebacken und mit Zucker bestreut.

Chiacchiere (heißt auch ‚Geschwätz‘)
Frittierte knusprige Streifen, die man in Schokosauce tauchen kann.

Sanguinaccio al cioccolato di Carnevale
Süße Creme aus Bitterschokolade. Das ist die Schokosauce, in die man Chiacchiere tunken kann.

Krapfen di Carnevale
In Italien werden im Fasching auch Krapfen gegessen, wie bei uns.

Ravioli Dolci
Süße Ravioli gefüllt mit Marmelade oder Schokolade.

Tortelli di Carnevale
Und zum Abschluss noch einmal frittierte Bällchen aus der Lombardei/Mailand, die beispielsweise mit Vanillecreme gefüllt werden können.

Na dann, Lei Lei! Lei Lei?
Wie die Italiener wohl im Fasching statt ‚Lei Lei‘ sagen? Falls du es weißt, freu ich mich über deinen Kommentar! (:

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